Wegen der ganzen Planungen im Vorfeld waren wir voller Ungeduld und starteten entsprechend mit großer Vorfreude am

28. Juni 2008 unsere Sommertour.

Unser Hauptziel war die Atlantikküste von der Loiremündung bis nach Royan. Bei der Anfahrt sahen wir uns noch Schlösser an der Loire bzw. der Cher an.

 

 

 

Eine erste Fahrtunterbrechung gab es in Verdun.

 

Hier sahen wir uns ein Feld mit Kriegsgräbern an.

 

Auf der Durchfahrt durch die Stadt nahmen wir uns vor, Verdun auch mal als Ziel auf die Tourliste zu setzen.

 

Nach einer Zwischenübernachtung erreichten wir das Château Chambord.

Es ist das größte Château der Loireregion in liegt in der Nähe von Blois in einem großen Waldgebiet. Es wurde als Prunk- und Jagdschloss errichtet und gilt als das prächtigste aller Loireschlösser.

Mit einer Länge von 154 m, einer Breite von 117 m mit 77 Treppen 365 Kaminen und 400 Räumen eine prächtiger Residenz.

Mit einer Länge von 154m, einer Breite von 117m, mit 77 Treppen, 365 Kaminen und über 400 Räumen eine prächtige Residenz und doch standen - See more at: http://www.burgen.de/frankreich/chambord/#sthash.zD8JHH0K.dpuf
Château de Chambord
Château de Chambord
Château de Chambord
Château de Chambord

 

Da uns ein Château nicht reichte, rollten wir weiter zum Fluß Cher, an dessen Ufer das Château Chenonceau zu finden ist.

Das Château Chenonceau ist ein Wasserschloss im französischen Ort Chenonceaux im Département Indre-et-Loire.

Sein Hauptgebäude steht – von Wasser umgeben – am nördlichen Ufer des Cher, während die später errichtete Galerie den Fluss überbrückt. Berühmt sind auch die Gärten rund um das Château.

 

Nach zwei Loireschlössern war es erst einmal gut mit dieser Art Kultur!

 

Nach einer weiteren ruhigen Nacht am Streckenverlauf, erreichten wir Saint-Michel-Chef-Chef am Atlantik. Hier hielten wir uns nicht lange auf, sondern rollten immer möglichst nahe der Küste auf die Île de Noirmoutier.

Diese Insel liegt südlich der Loiremündung. Der größte Teil der Insel liegt unterhalb des Meeresspiegels, hat aber im Norden eine reizvolle Felsenküste.

Bei Ebbe kann man die Insel zu Fuß oder per Auto über die 4,5 km lange Passage du Gois erreichen, eine Pflasterstraße auf dem Meeresgrund. Diese einzigartige Straße  ist eine Touristenattraktion. Warnschilder geben die Zeiten an, zu denen sie passierbar ist. Außerdem befinden sich am Straßenrand in dichten Abständen Rettungs- bzw. Aussichtstürme, von denen aus die Gegend betrachtet werden kann.

Bei unserer Ankunft war Flut und da wir nicht 5 Stunden warten wollten, bis die Passage du Gois wieder befahrbar war, nutzten wir die mautfreie Brücke auf die Île de Noirmoutier.

Nach zwei Tagen verließen wir die Île de Noirmoutier wieder und rollten der Küste entlang bis auf die Île de Ré.

 

Doch zuerst machten wir eine Mittagspause in Les Sables-d`Olonne, wo wir viele Häuser sahen, die mit Muschelbildern geschmückt waren.

 

Bevor es auf die Île de Ré ging, besuchten wir noch La Rochelle.

Auf einem grünen Parkplatz konnte unser WoMo auf uns warten, während wir von einer Navette (in diesem Fall ein elektr. Kleinbus) in die Stadt gefahren wurden. Unser Sohn fand auf dem Weg zum Shuttlebus noch 10 Euro, was seine Urlaubsfreude verstärkte und ihn eine Zeit lang immer den Boden absuchen ließ.

La Rochelle hat uns gefallen und wir ließen uns in aller Urlaubsruhe durch die Stadt treiben. Später dann nahm uns der Elektrobus bei seiner Runde wieder auf und brachte uns zurück zum Parkplatz.

 

Dann war es soweit: Wir überquerten über diese Brücke das Meer, um auf die Île de Ré zu gelangen.

 

Gleich im ersten Ort Rivedoux-Plage stellten wir das WoMo ab und schnuppterten Inselluft.

 

Da wir hier nicht bleiben wollten, fuhren wir noch bis

La Couarde-sur-Mer.

 

 

 

Es war gar nicht so leicht, auf der vollen Île de Ré noch einen Platz auf einem CP zu finden. Wir brauchten mehrere Anläufe, bis wir in La Couarde-sur-Mer fündig wurden.

Von diesem Ausgangspunkt erkundeten wir die Insel mit dem Fahrrad. Die Île de Ré ist ein Fahrradparadies = die ganze Insel ist durchzogen mit Radwegen.

Die 30 Kilometer lange und bis zu fünf Kilometer breite Île de Ré ist an der schmalsten Stelle, bei Le Martray, nur zirka 100 Meter breit. Von den Inselbewohnern und Touristen wird sie auch „Ré la Blanche“, also „Ré die Weiße“, genannt.

Der Hauptort Saint-Martin-de-Ré hat eine umfangreiche Festungsanlage, und eine fast zerfallene Kirche und einen ansprechenden Hafen.  Hübsch sind auch die Salzgärten bei Loix und der Phare des Baleines, an der westlichen Ecke der Insel.

 

Nach drei Tagen verließen wir die Île de Ré wieder, denn wir wollten noch mehr von der Atlantikküste sehen! Aber da war uns schon klar: Die Île de Ré wird uns häufiger sehen!!!

Über die Brücke zurück auf´s Festland und dann weiter die Küste entlang zog es uns Richtung Süden.

In einem Reiesführer hatten wir etwas von der Pont transbordeur de Rochefort gelesen. Grund genug, diese zu suchen und nach einer Weile auch zu finden.

Diese Schwebefähre ist ein Bauwerk, das die Charente überquert und so Rocheort und Échillais verbindet.

 

Nach dem Besuch und der Fahrt mit der Pont transbordeur de Rochefort rollten wir über die mautpflichtige Brücke auf die

Île d´Oléron.

Aufgrund der guten Voraussetzungen zum Anbau von Austern, ist die Insel zu einer der bedeutendsten Regionen der Austernzucht in Europa geworden.

Wir fanden Platz auf dem SP von Boyardville, das wir uns anschauten und auch nutzten, um von hier mit einem Schiff

Fort Boyard zu umrunden.

 

 

Nach zwei Tagen zogen wir um auf einen CP bei

La Brée-les-Bains.

Auch hier blieben wir zwei Tage, faulenzten am Strand oder waren mit den Rädern unterwegs.

 

Die Île d´Oléron verließen wir ohne rechtes Ziel - braucht man mit einem WoMo auch nicht unbedingt!

 

Zuerst versuchten wir in La Palmyre zu landen, doch außer einer kurzen Besichtigung wurde nichts daraus, da alles überfüllt war.

Also weiter !

So schlugen wir unser Lager in Royan auf einem CP auf. Hier blieben wir mehrere Tage, ließen uns durch den Ort treiben und erlebten am Strand ein grandioses Feuerwerk zum 14. Juli, dem französischen Nationalfeiertag.

 

Nun war mal wieder die Zeit gekommen, die Rückreise zu planen. Zuerst aber besuchten wir noch die Höhlenwohnungen von Meschers-sur-Gironde. Hier lebten lange Hugenotten in im Kalkstein gegrabenen Wohnungen.

 

Auch Talmont-sur-Gironde war uns einen Besuch wert, da der Ort zu den schönsten in Frankreich gehört. Da der Ort selbst keine Parkmöglichkeiten hat, musste unser WoMo ein gutes Stück entfernt auf uns warten.

 

 

Die Rückreise ließ sich nicht länger hinaus zögern.

Nach der Übernachtung in

    Mortagne-sur-Gironde

fuhren wir eine Tagesetappe Richtung Heimat.

Wir kamen bis zum Futuroscope bei Poitiers. Dies ist ein Freizeitpark mit allerlei verschiedenen futuristischen Gebäuden, die jeweils ein 3D-Kino enthalten. Meine Frau und mein Sohn sahen sich in den Kinos einige Filme an.

 

Der nächste Stopp zur Übernachtung war in Beaugency an der Loire. Ein kleiner feiner SP unter Bäumen nahm uns auf

 

Von Beaugency rollten wir dann weiter und landeten in Metz.

Dort standen wir auf dem SP, der wirklich nicht schön ist! Natürlich drehten wir unsere Runden in der Stadt.

 

Die restlichen gut 200 km wurden nur kurz hinter der deutschen Grenze unterbrochen, da ein Starkregen uns zum Halten zwang. Ich nutze die Pause zu einem Nickerchen.